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SCHMERZEN
BEIM TIER

Oft nicht leicht

zu erkennen ...

Yorkshire Terrier an der Vet

Tiere empfinden Schmerzen. Doch weil sie nicht selbst davon erzählen können und sie häufig sogar verbergen, wird ihr Leiden oft übersehen. Dabei ist es wichtig, Schmerzen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Schmerzen sind ein sinnvolles Frühwarnsystem des Körpers, um Verletzungen zu vermeiden. Wenn sie aber chronisch werden, führt das zu Veränderungen der Nervenzellen im Gehirn. Ein sogenanntes Schmerzgedächtnis entsteht. Dies kann dazu führen, dass Schmerzen bestehen bleiben obwohl deren Ursache längst beseitigt ist!

Weil Tiere in freier Wildbahn zur leichten Beute werden, wenn sie erkennen lassen, dass sie erkrankt sind, verbergen unsere Haustiere ihre Schmerzen meist. Wir müssen also genau hinschauen, um sie wahrzunehmen! Häufig kann man zuhause nur ein leicht reduziertes Verhalten feststellen: vermehrtes Schlafen, weniger Bewegungsfreude, erschwertes Aufstehen oder nicht mehr hochspringen wollen.

Für uns in der Praxis ist es sehr wichtig, dass Sie uns von diesen Beobachtungen erzählen - nur so können wir bei der Untersuchung die Ursache der Schmerzen finden.

Übrigens sollten Sie ihrem Tier auf keinen Fall humanmedizinische Schmerzmittel geben. Viele für Menschen hervorragend verträgliche Medikamente wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac können beim Tier zu schweren Nebenwirkungen führen.

Wir nehmen Schmerzen ernst und uns steht heute eine große Auswahl an gut verträglichen Schmerzmitteln zur Verfügung. Dabei versuchen wir stets individuell die besten Mittel für Ihr Tier auszuwählen: nach Operationen, bei Verletzungen, bei Gelenkerkrankungen, bei Zahnschmerzen …

 

Wir beraten Sie auch gerne, was Sie zusätzlich noch gegen die Schmerzen unternehmen können: Ruhigstellen, Wärmeanwendung, Phytotherapie, Physiotherapie. Denn gute Schmerztherapie besteht aus vielen Bausteinen.

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